Belly-Boot-Angeln
Das Belly-Boot-Angeln wird immer beliebter, weil du "mit eigenem Antrieb" jederzeit unzählige Fisch-Hotspots befischen kannst. Hier findest du hilfreiche Tipps und Tricks für deine nächste Belly-Boot-Tour:
Angeln mit eigenem Antrieb
Beim Belly-Boot-Angeln stehen dir grundsätzlich mehr Angelspots zur Verfügung als beim Küstenangeln, wo nur in unmittelbarer Wurfweite geangelt werden kann. Deine Beine sind hier der Antrieb: Ein Bootsführerschein wird nicht benötigt. Außerdem ist das Belly-Boot sehr praktisch in der Handhabung, du kannst es in einer Tasche transportieren und am Wasser direkt aufblasen. Ein weiterer Vorteil ist, dass du das Boot ohne eine Slipanlage zu Wasser lassen kannst. So kann der Ausflug jederzeit ganz easy losgehen!
An Equipment benötigst du - neben der Anschaffung des Bootes - nur einige Kleinigkeiten wie eine Luftpumpe, Schwimmflossen, einen Anker und ein ausreichend langes Ankerseil. Für Einsteiger gibt es auch Verleihe und Tourguides, wenn du das Belly-Boot-Angeln erst einmal ausprobieren möchtest.
Angelruten & Wurfgewichte
Egal zu welcher Jahreszeit, bei dieser Angeltechnik bist du immer näher und direkter am Fisch. So ist auch der Einsatz von feineren und kürzeren Angelruten möglich.
Am besten eignen sich Angelruten in der Länge zwischen 1,98 und 2,40 Meter. Dazu können leichte Wurfgewichte ausgewählt werden. Eine Meerforellenrute, die beim Waten benutzt wird, hat ein Wurfgewicht von 12 bis 38 Gramm und eine Länge von 3,05 m. Auf dem Belly-Boot dagegen reicht eine Länge von 2,25 Meter und ein Wurfgewicht von 8 bis 18 Gramm aus.
Das solltest du wissen, bevor du loslegst
Grundsätzlich kannst du mit einem Belly-Boot auf Seen unterwegs sein, doch nicht jedes aufblasbare Boot ist meerestauglich.
Aus Sicherheitsgründen solltest du beim Angeln ein PVC-Boot mit Mehrkammerluftsystem nutzen. Wenn eine der Kammern beschädigt werden sollte, dann bleibt die Schwimmfähigkeit durch die anderen Kammern erhalten. Dadurch ist ein sicheres Anlanden weiterhin möglich.
Bitte beachte, dass das Belly-Boot weder sturm- noch hochseetauglich ist. Das sichere Ufer sollte immer innerhalb von wenigen Minuten erreichbar sein. Vor und während einer Tour solltest du stets die Strömung, das Wetter und den Wind im Blick behalten.
Und immer gilt der Grundsatz: Besser in einer Gruppe auf dem Wasser unterwegs sein als alleine!
Diese Zielfische landen an deinem Haken
Je nach Revier können sämtliche Fischarten, die die See zu bieten hat, gefangen werden. Am beliebtesten sind Plattfische wie Scholle, Flunder, Kliesche oder Steinbutt, jedoch auch Meerforellen, Hornhecht und Makrele. Egal zu welcher Jahreszeit, Belly-Boot-Angeln ist immer ein Erlebnis. Petri Heil!
Die richtige Ausrüstung
Das solltest du dabei haben:
- Anker von mindestens 1,5 kg samt Sicherheitsleine
- Echolot zur Fischfindung
- Notreparaturset inklusive Sekundenkleber
- Zusätzliches Paddel
- Funktionsfähiges Handy
- Trinkwasser
- Seenotfackel
- Traubenzucker / Magnesium (können schnell bei Muskelkrämpfen helfen)
- Sonnenschutz für deine Haut
Das solltest du tragen:
- Schwimmweste
- Kopfbedeckung zum Schutz gegen die Sonne
- Den Temparaturen angepasste Wathose und -jacke
- Nach Bedarf auch Schal und Handschuhe